Nichtsdestotrotz blieb die taktische Schwäche des 8-Bit Leonardo oft ein K.O.-Kriterium, die auch durch leicht schnellere 8 MHz Module nicht abgestellt wurde. Doch mitten im Sommerloch 1988 prangte jener seltsam veränderte Leonardo auf dem Titelbild der CSS 3/88. Die Hardwarespezialisten von Schaetzle+Bsteh hatten zugeschlagen. Anstatt der bekannten externen Gehäuse für das Turbo Kit, hatte man die Chips + Lüfter unterhalb des Leonardo integriert und das Maestro B Modul auf 18 MHz beschleunigt. Aufgebohrt und aufgebockt! Für 2498,- DM wurden diese einzeln angefertigt. Insgesamt sollen nur 7-10 Stück existieren (Quelle: www.schachcomputer.at).
Bei der Bedienung ist einiges zu beachten. Im Gegensatz zu dem regulären Leonardo, ist ein Modulwechsel nicht möglich. Das Maestro B 18 MHz ist fest verbaut. Ein Eprom-Wechsel muss mühsam durch Demontieren des Unterbaus vorgenommen werden. Die Stop/Go-Taste verliert ihre Funktion. Die Stromzufuhr erfolgt über einen externen Kabelschalter.
Als erstes fütterte ich ihn mit dem Colditz Test. Mit dieser Hardware-Power kein Problem für den Maestro B. Bis auf Stellung 20+27 werden alle innerhalb des 30 Minuten-Limits gelöst, die meisten Aufgaben unter 1 Minute. Als Sparringspartner für ein 10er Match wählte ich den Mephisto Milano, ELO 2002 in der Aktivliste.
Hier die Partien und Ergebnisse:
Spießrutenlauf Leonardo Maestro B TurboKit
Mit dem D+ Programm wird der Leonardo Turbo 18 MHz die ELO 2100 knacken.
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